Servus zusammen,
… nun möchte ich auch ein paar Worte zu meinen Erfahrungen mit der E-Lizenz hier beitragen.
Kurz zu meiner Person…: Ich bin 54 alt und seit Anfang Dezember 2018 Inhaber einer E-Lizenz. Vor ca. 40 Jahren habe ich eine elektrotechnische Ausbildung in der Fachrichtung Telefonbau abgeschlossen.
Effektiv habe ich mich ca. 4 – 6 Wochen intensiv auf die Prüfung vorbereitet. Eigentlich ist es nicht schwer. Wie einige Vorredner schon geschrieben haben, … die
richtige
Antwort steht ja schon da.
Gut… im elektrotechnischen Bereich habe ich die Vorkenntnisse, bis auf HF- und Antennentechnik, aus meiner Ausbildungszeit. Das ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht – anfangs ist es noch ein wenig wackelig, mit jedem Meter wird es jedoch besser.
Der Teil Betriebstechnik und Vorschriftenwerk ist reine Lernsache… wobei meiner Meinung nach gut ein Drittel bis die Hälfte aller Fragen durch logisches Denken und nach dem Ausschlussverfahren gelöst werden können.
Aus beruflichen Gründen bin ich alle 2 – 3 Jahre mit Prüfungen / Tests in dieser Art konfrontiert. Somit habe ich mir hier meine persönliche „Lernmethode“ angeeignet.
Ich drucke mir den Fragenkatalog aus (ich liebe Papier

- man kann da drauf schreiben, Notizen machen und markieren). Im Internet gibt es gute Lernprogramme mit den original Fragen / Antworten. So z.B. AFuP.exe oder den Onlinelehrgang vom DARC und Eckart Moltrecht.
www.darc.de/der-club/referate/ajw/darc-online-lehrgang/
Achtung beim Online-Lehrgang sind nicht alle Fragen enthalten!!! AFuP.exe ist da besser, weil vollständig!
Ich beginne den Fragenkatalog mit den Lernhilfen durch zuarbeiten. Auf dem Papier mache ich mir meine Notizen …
-Frage eindeutig richtig beantwortet (weil ich die richte Antwort gewusst habe)
-Frage falsch beantwortet
-Frage richtig beantwortet, jedoch mit „raten“, nach Ausschlussverfahren oder mit Zweifel richtig beantwortet
Dementsprechend werden die Fragen auf dem Papier markiert.
Der Fragenkatalog wird dreimal durchgearbeitet. Alle diejenigen Fragen, die nach dem dritten Durchgang dreimal richtig beantwortet wurden, diese Fragen sitzen und können abgehakt werden. Nun konzentriert man sich „nur“ noch auf die Fragen die mindestens ein falsch enthalten und eignet sich hier die richte Antwort an. Oftmals ist es hier hilfreich sich in der richtigen Antwort "nur" das Schlüsselwort zu merken!
Nach weiteren drei bis fünf Durchläufen sollte man dann auf eine 90 – 95 % Erfolgsquote kommen und ist bereit für die Prüfung.
Sicher, bei den ersten zwei Durchläufen ist es schon ein wenig frustrieren, dass gefühlt die Hälfte aller Fragen nicht richtig beantwortet wurden. Es wird jedoch mit jedem Durchlauf besser. Den inneren Schweinhund überwinden und jeden Tag ein paar Seiten durcharbeiten. Der Kopf geht dann in einen Lernmodus über, und es kommt der Tag ab dem man den Erfolg sieht und es spass mach.
Was auch sehr wichtig ist - ein Ziel setzen! D.h. bei der BNetzA nachfragen, wann die nächsten Prüfungen stattfinden und sich
anmelden
. Das gibt einen gewissen persönlichen Druck!
Ich wünsche allen die sich auf die Lizenz vorbereiten viel Erfolg